Auch wenn die Elektromobilität heutzutage als Antriebskonzept der Zukunft gesehen wird, reichen ihre Anfänge bis ins 19. Jahrhundert zurück. Ihre erste Blütezeit hatte sie um das Jahr 1900 herum, wo es sogar mehr Elektrowagen als Benzinwagen gab. Allerdings nahm die Bedeutung alternativer Antriebe schlagartig ab, als die Massenproduktion und zunehmende Verfügbarkeit von Autos mit Verbrennungsmotor ins Rollen kam. Erst mit der zweiten grossen Ölkrise in den 1990er Jahren sprang der Funke wieder zur Elektromobilität über.
Doch so richtig spannend und elektrisierend wurde es erst im vergangenen Jahrzehnt, als mit Elon Musk ein Visionär der Elektromobilität den richtigen Drive verpasste und somit der Automobilindustrie einen neuen Impuls gab. Und obwohl sich Elektroautos auf den ersten Blick kaum von den Verbrennern unterscheiden, könnten die Unterschiede bei den Motoren kaum grösser sein. Denn Elektromotoren wandeln die elektrische Energie aus der Batterie in Vortrieb um. Da es keine Brennkammern und unzählige bewegliche Teile gibt, bauen Elektromotoren nicht nur wesentlich kleiner, sie verfügen auch über einen wesentlich höheren Wirkungsgrad. Dieser beträgt bis zu 90%, während der Wirkungsgrad bei einem Ottomotor (Benzin) bei maximal 35% liegt, bei einem Zwei-Takt-Dieselmotor bei 55%. Darüber hinaus fahren Elektrofahrzeuge lokal ohne CO2-Emissionen. Und dank innovativer Batterietechnologien werden Elektroautos in Kürze ebenfalls in der Lage sein, Strecken von bis zu 1'000 Kilometer mit einer «Tankfüllung» zurückzulegen.
Höher. Schneller. Weiter. Diese Maxime aus dem Sport hat unsere Gesellschaft auf das Level gehoben, auf dem wir jetzt sind. Im Automobilbau geht diese Maxime aber leider mehr und mehr einher mit immer grösser und immer schwerer. Dabei ist sinnvoller das Gebot der Stunde. Und hier treten der Citroën AMI und Citroën oli [all-ë] auf den Plan. Der Citroën AMI hat es mit seiner Gleichteilestrategie vorgemacht – eine Türkonstruktion, die unterschiedlich angeschlagen wird, das gleiche Design für die Front wie für das Heck. Das mag unkonventionell sein. Aber nur so können wir verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen und gleichzeitig Kosten einsparen.
Und der Citroën oli [all-ë] geht noch einen Schritt weiter: Um Gewicht zu sparen, ist er teilweise aus Pappe. Genauer: Aus einem hochfesten Sandwich-Karton. Dieser verfügt über eine so herausragende Steifigkeit und Robustheit, dass man dem Citroën oli [all-ë] über die Motorhaube aufs Dach steigen kann. Auch im Innenraum wird Gewicht gespart mit Sitzen, die aus dem 3D-Drucker kommen. Die Folge: Trotz einer wesentlich kleineren Batterie kommt der Citroën oli [all-ë] 400 Kilometer weit. Mit so einem Einfallsreichtum wird die Elektromobilität nicht nur spannend, sie wird uns auch viel weiterbringen, als wir uns jetzt noch vorstellen können.
Zukunftsorientiert zu handeln, heisst nachhaltig zu handeln. Das beginnt mit dem weissen Blatt Papier, auf dem erste Ideen und Visionen für den gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge entstehen. Denn bereits hier legt Citroën den Grundstein für eine umweltfreundliche Produktion, einen nachhaltigen Betrieb, ein umweltverträgliches Recycling der Modelle und ein sogenanntes Second Life zum Beispiel für die Batterien. Und auch hier wird des Öfteren mal um die Ecke gedacht und mit völlig neuen Materialien experimentiert, die einen Gewichtsvorteil bringen. Denn je leichter ein Fahrzeug ist, umso weniger Energie muss aufgewendet werden, um es zu bewegen, und umso umweltfreundlicher ist es. Hier ein kleiner Einblick in die einzelnen Phasen des Lebenszyklus und wie Citroën es schafft, die Auswirkungen des Fahrzeugs auf die Umwelt so weit wie möglich zu reduzieren in Bezug auf: Kontrolle des Verbrauchs, Senkung des CO2-Ausstosses und der Schadstoffemissionen, vernünftige Nutzung der natürlichen Ressourcen sowie bessere Recyclingfähigkeit.
Müssen Autositze wirklich aus bis zu knapp 40 Einzelteilen bestehen? Die klare Antwort: Nein, müssen sie nicht. 8 Einzelteile reichen auch. Und machen den Sitz zudem wesentlich leichter und in Folge auch das Fahrzeug. Das gelingt dadurch, dass die Netz-Rückenlehnen der Sitze im Concept Car Citroën oli [all-ë] aus dem 3D-Drucker stammen. Das Material dafür besteht aus leichtem, zu 100% recycelbarem Thermoplastischem Polyurethan (TPU), das mit einer orangefarbenen Beschichtung für eine angenehme Haptik versehen wurde. Dank dieser Netz-Rückenlehnen verstärkt sich das Gefühl eines hellen, lichtdurchfluteten Raums, der zu einem wesentlich angenehmeren Raum- und Fahrkomfort beiträgt. Es sind solche unkonventionellen und innovativen Ideen, die für mehr Möglichkeiten und somit für mehr Nachhaltigkeit sorgen.
Die Anschaffung eines reinen Elektrofahrzeugs hat auch in Bezug auf Wartung und Service viele Vorteile zu bieten: So kostet die Wartung eines Elektroautos bis zu 40% weniger als bei einem Verbrenner. Die Gründe: Weder Öl noch Ölfilter oder die Kupplung müssen ausgewechselt werden. Dadurch werden Ihre Werkstattbesuche seltener. Aber auch der Verschleiss bestimmter Teile wie beispielsweise den Bremsen ist deutlich geringer. So verbringt Ihr Elektrofahrzeug insgesamt weniger Zeit in der Werkstatt, was Ihnen Zeit und Nerven spart. Und noch eine gute Nachricht: Die reinen Betriebskosten eines Elektrofahrzeugs ohne Energiekosten sind ca. 30% niedriger als die eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. So sparen Sie täglich Geld.
Obwohl die Elektromobilität eine der ganz grossen Antworten auf unsere Mobilitätsfragen der Zukunft ist, wirft sie – wie alle neuen Technologien – am Anfang Fragen auf. Denn Strom tanken ist nicht gleich Benzin tanken. Und was ist der Unterschied zwischen einen Plug-in-Hybrid-Fahrzeug und einem reinen Elektrofahrzeug? Wie ist es eigentlich um die Langstreckentauglichkeit bestellt? Antworten auf diese und weitere Fragen geben die unterhaltsamen Episoden unseres Formats #electrohappy. Begeben Sie sich mit Amelie und Pierre auf die Reise durch die unterschiedlichen Aspekte der Elektromobilität und erfahren Sie spannende Details zum Alltag in einem Citroën Plug-in-Hybrid-Fahrzeug oder Elektrofahrzeug. Wir wünschen viel Vergnügen!
Reichweite ist nicht gleich Reichweite. Denn die für die Elektrofahrzeuge angegeben Reichweiten werden zwar nach einem strengen Testverfahren ermittelt und angegeben – dem WLTP-Zyklus (Worldwide harmonized Light vehicles) –, im Alltag nehmen unterschiedliche Faktoren Einfluss auf die Reichweite. Mal positiv, mal negativ. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Faktoren: